Zibi: ein besonderes Uferzonenprojekt

Am Nordufer des Flusses Ottawa liegt Gatineau, die Zwillingsstadt der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Der Fluss trennt nicht nur die beiden Städte, sondern auch die Provinzen Québec und Ontario. Auf der Höhe des Chaudière-Damms entsteht das Zibi-Quartier, ein sowohl in geografischer als auch kultureller Hinsicht wahrhaft grenzüberschreitendes Projekt. Damit dem kulturhistorischen Wert in den neuen Plänen Rechnung getragen wird, wurde die einheimische Bevölkerung in das Entwicklungsprojekt involviert. Zusammen mit dem richtungweisenden Projekt One Planet Community entstand so ein nachhaltiger Gesamtplan, der eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlägt.

„Zibi“ ist in der Sprache der Algonkin Anishinabe, der ursprünglichen Einwohner der Region, das Wort für „Fluss“. Für dieses Indianervolk ist Zibi von großer kulturhistorischer Bedeutung. Von Anfang an nahmen die Algonkin Anishinabe, aber auch die nicht-einheimische Bevölkerung dem Projekt gegenüber eine proaktive Haltung ein und zeigten sich offen für eine Zusammenarbeit.
Das Zibi-Projekt ist das erste Projekt in Kanada nach dem Modell One Planet Community, bei dem die Entwicklung erschwinglicher und nachhaltiger Wohnviertel und Gemeinschaften im Mittelpunkt steht. Der so genannte Zibi One Action Plan hebt den regionalen Charakter und die besondere Geschichte des Standorts hervor. Der Plan umfasst unter anderem den Bau klimaneutraler Gebäude mit nachhaltiger Energieerzeugung, die effiziente Landnutzung mit Grünzonen und eine auf Radfahrer und Fußgänger ausgerichtete Infrastruktur. 

Das Zibi-Quartier am Fluss Ottawa erstreckt sich über dessen Nord- und Südufer und ist über zwei Brücken verbunden. Wo früher über lange Zeit die Industrie das Flussufer dominierte, reihen sich heute zwischen den bereits vorhandenen Parkanlagen Neubauten mit Wohnhäusern, Geschäften und Gaststättenbetrieben aneinander. Zwischen den Baublöcken werden autofreie Straßenverbindungen realisiert, um für die Bewohner der angrenzenden Wohnblöcke einen Zugang zur Grünzone am Nordufer zu schaffen. Einer dieser Standorte bildet einen zentralen Treffpunkt für die Anwohner, die von hier aus eine schöne Aussicht Richtung Ottawa genießen. Die Entscheidung zugunsten von Streetlife-Möbeln für diesen Platz bietet diverse Möglichkeiten, sich zu treffen und zusammenzusetzen.

Zur Ausgestaltung des Grünbereichs fiel die Wahl auf Sitzinseln von Streetlife. Dieses Solid Edge System sorgt für Sitzflächen dank erhöht angelegter Blumenbeete. Die Sitzinseln sind unterschiedlich groß und erzielen so einen spielerischen Effekt. Verstärkt wird dieser Effekt durch die abgeschrägte Front, die zudem mehr Beinraum schafft. Die freistehenden, zweiseitigen Cliffhanger-Bänke wurden verstreut über den Platz verteilt und betonen den informellen Charakter des Platzes. R&R-Poller fungieren als Außenbegrenzung des Ganzen. Die Integration von Streetlife-Möbeln in den Plan schließt durch die hochwertige und natürliche Ausstrahlung der Objekte an das außergewöhnliche Landschaftsprojekt von CSW Landscape Architects an.